Alle Angebote – Hamburger Institut für Pädagogik

„Von wilden Kerlen, Prinzessinnen, Zauberern und Menschen wie du und ich“ Theaterspiel in der Klinikschule

Jan- Peter Lüffe

Modul 1

  • 3,2,1-Bühne frei und Los!
  • Achtsamkeit und Warm-Up1
  • Raum- Ich- Du – Wir
  • Kleine Szenen, Improvisationen, Improregeln
  • Improvisationsspiele 
  • Input: Zur Kraft des Theaterspiels, Für wen, wann, wo, wie?
  • Zur Spielleiterhaltung
  •  

Modul 2

  • Warm-up2
  • Rollen, Figurentwicklung (Rolle über Requisit, Rollenbiografie…)
  • Methoden aus Theaterpädagogik und Theatertherapie
  • Klassentheaterspiel- von der Idee zur Szene, zum Stück 
  • Handlung, Konflikte 
  • Exemplarisch: Die Heldenreise/Märchen
  • Herausforderungen und Möglichkeiten
  • Offenen Fragen, Anregungen zur Weiterarbeit
  • Spielerischer Abschluss 

MOTIVATION

Wie motiviere ich psychisch erkrankte Kinder/Jugendliche mit Verhaltensstörungen, eigene Ziele zu entwickeln und danach zu handeln? 

In unserem Unterricht erleben wir häufiger Schüler und Schülerinnen (SuS), die nicht motiviert erscheinen: Sie stören, sie zeigen Lustlosigkeit oder verweigern sich dem Lernen ganz. Manche SuS sind ambivalent, sie möchten eigentlich gern lernen und werden dennoch davon abgehalten, z.B. durch Ängste oder extreme Unruhe. 

Nach meiner Erfahrung erreichen wir die SuS, wenn wir sie mit ihren Besonderheiten/Störungen wahrnehmen und annehmen. Hierbei ist es wichtig, in den gemeinsamen Gesprächen all das, was eingebracht wird, aufzugreifen und damit gemeinsam weiterzuarbeiten. Das heißt, wir müssen bei ihren Interessen, Ideen, Gedanken ansetzen und daraus gemeinsam erste Ziele entwickeln. Hierbei besteht für uns Pädagogen immer wieder die Herausforderung, die SuS mit ihren eigenen Zielen ernst zu nehmen und die Ziele so kleinschrittig zu setzen, dass sie dem Entwicklungsstand des Kindes/Jugendlichen entsprechen. Aus den Zielen müssen sich Handlungen ableiten lassen, Erfolge spürbar und überprüfbar werden. 

Die praktische Arbeit leitet sich aus Lern- und Motivationstheorien ab, die in diesem Workshop vorgestellt werden, mit dem besonderen Blick auf die individuellen Ambivalenzen. Wir beschäftigen uns dabei mit unseren eigenen Motivationsquellen und unseren Erfahrungen mit dem Lernen. Anhand von Fallbeispielen wird die praktische Arbeit verdeutlicht und werden Ideen vorgestellt. Weitere Fallbeispiele (von Teilnehmer/innen mitgebracht oder von mir zur Verfügung gestellt) dienen des Durchdenkens des Vorangegangenem. Sie entwickeln fallspezifische Ideen und ergänzen damit die von mir begonnene Ideensammlung, die Sie im Anschluss mitnehmen. 
Dozentin: Gundula Peters 

STRATEGIEN BEI KRANKHEIT

Geschichtlicher Überblick über das Arbeitsfeld Pädagogik bei Krankheit 
Aus dem historischen Kontext soll versucht werden, eine Standortbestimmung der aktuellen Situation von Pädagogik bei Krankheit in den Kliniken zu reflektieren. Bestehende Strukturen lassen sich oft besser verstehen, wenn die Entstehungsgeschichte bekannt ist. 
Ziel dieser Einheit ist es, Möglichkeiten und Grenzen unter derzeitigen Rahmenbedingungen in Kliniken, Reha-Einrichtungen oder in mobilen Unterrichtssettings zu erkennen und ggf. Handlungsstrategien zur Verbesserung abzuleiten. 

Dozentin: Mona Meister 

Psychische Auswirkungen von schweren und/oder chronischen Erkrankungen im schulischen Alltag Schwere bzw. chronische Erkrankungen haben neben den eigentlichen Auswirkungen der Erkrankung immer auch Einfluss auf die Psyche. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erleben sich plötzlich anders, fühlen sich ausgegrenzt – sind es durch Fehlzeiten und Behandlungen de facto auch – und müssen sich mit anderen Themen auseinandersetzen, als ihre Altersgenossen. 
Die Auswirkungen auf den schulischen Alltag sind teilweise gravierend und sollten durch eine kompetente Begleitung und Beratung durch Pädagogen abgemildert oder sogar kompensiert werden. Wir werden anhand von Fallbeispielen Beratungs- und Hilfsstrategien entwickeln. 

Dozentin: Mona Meister 

NTA – Einführung zu Nachteilsausgleichsregelungen und „Risiken und Nebenwirkungen“ der Umsetzung in Regelschulen. 
Regelungen des Nachteilsausgleichs (NTA) sind in vielen Bundesländern nur für Kinder und Jugendliche mit „klassischen Behinderungen“ wie Sehschädigungen oder motorischen Einschränkungen bekannt. Hier werden üblicherweise Zeitverlängerungen und die Benutzung von Hilfsmitteln gewährt. Schülerinnen und Schüler, die wegen ihrer Erkrankung ebenfalls einen NTA beanspruchen könnten, wird dies oft nicht oder nur in sehr begrenztem Maß gewährt. Phantasievolle, passgenaue Regelungen bezüglich Notenerwerb, Ersatzleistungen für Klausuren oder mündliche Mitarbeit sind meist nicht möglich. 
In diesem Workshop werden wir anhand von Fallbeispielen chronisch kranker Kinder und Jugendlicher beispielhafte NTA-Regelungen für verschiedene Schularten und Stufen formulieren. Zudem werden wir die konkreten Umsetzungen und die daraus resultierenden Probleme für die Stammschulen besprechen und auch dafür Lösungsansätze entwickeln. 

Dozentin: Mona Meister 

Vom BEM zum SEM

Möglichkeiten einer Implementierung des Betrieblichen Eingliederungs-Management (BEM) in ein Schulisches Eingliederung-Management (SEM)

Dozentin: Mona Meister