Angebote Modulare Fortbildung – Hamburger Institut für Pädagogik
MODULAREFORTBILDUNGEN
ACHTUNG:
2022 sind wir mit neuem Format mit unserer modularen Zusatzausbildung wieder gestartet. Im April 23 geht es weiter!
Wir tagen im Kulturhaus Serrahn - nah an der S-Bahn Station Bergedorf. Vom 28. bis 30. April 23 geht es mit Modul 2/3 weiter. Wenn die Coronalage so bleibt, können sich 15 Personen anmelden. Die Unterkunft muss von den Teilnehmenden selbst organisiert werden.
Anmeldeschluss: Modul 2/3 vom 28.-30. April 23 ist der 15. März 23
Stand aktuell: noch 3 freie Plätze!!!
Modulare Zusatzausbildung für Lehrkräfte im Arbeitsfeld „Pädagogik bei Krankheit“
Die beiden Basismodule 1 und 2 sind inhaltlich so gestaltet, dass sie für alle im Bereich Pädagogik bei Krankheit Tätigen, das Verständnis der Auswirkungen von Erkrankungen auf die Kinder und Jugendlichen vertiefen. Es werden Unterrichtsmethoden und Materialien vorgestellt, die hilfreich im konkreten Unterricht in Klinikschulen und/oder im Hausunterricht sind. Neben den konkreten Unterrichtsmethoden vermitteln wir in diesen beiden Modulen auch Grundlagen der spezifischen Beratung von erkrankten Schülerinnen und Schülern – z.B. Möglichkeiten von Nachteilsausgleichen.
Die Module 3 und 4 sind Vertiefungsmodule, die die Teilnehmer der beiden Basismodule besuchen können.
Wichtig !
Als Besonderheit bieten wir im April 2023 ein Kombinationssemiar für Teilnehmer:innen der Module 1 und 2 aus 2019 sowie für Teilnehmer:innen des Moduls 1 aus 2022 an. Dafür werden wir Inhalte und Methoden so zusammenstellen, dass sie für alle Teilnehmer:innen gleichermaßen neu und hoffentlich spannend sein werden. Ebenso können sich erfahrene Kolleg:innen anmelden, die ggf. noch freie Plätze bekommen können.
Zusätzliches Angebot für alle (auch ehemaligen) Teilnehmer:innen
Zwischen den Modulen im April und September 2023 werden wir digitale Treffen anbieten, die für Fragen genutzt werden können, aber auch als Ideen- und Anregungsnetzwerk gedacht sind. Die Teilnahme ist für alle ehemaligen Teilnehmer:innen unserer Module kostenfrei möglich.
Die Inhalte des ersten Moduls sollen allgemeine Grundlagen vermitteln, die in unserem Arbeitsfeld eine stabile Basis für die täglichen Anforderungen darstellen:
Mona Meister:
Grundlagen und Arbeitsfelder früher und heute
Reintegration in die Schule nach Klinikaufenthalt und bei (nachfolgender) ambulanter Behandlung
psychische Erkrankungen
somatische Erkrankungen
Gundula Peters
Wie können wir psychisch belastete Kinder und Jugendliche unterstützen eigene Ziele zu entwickeln?
Jan-Peter Lüffe
Theaterspiel in der Klinikschule
"Von wilden Kerlen, Prinzessinnen, Zauberern und Menschen wie du und ich“
3,2,1-Bühne frei und Los!
Achtsamkeit und Warm-Up1
Raum- Ich- Du – Wir
Kleine Szenen, Improvisationen, Improregeln
Improvisationsspiele
Input: Zur Kraft des Theaterspiels, Für wen, wann, wo, wie?
Zur Spielleiterhaltung
Holger Neumann
Pädagogik bei Krankheit - Klärung und Unterstützung
fachliche Herausforderungen - Möglichkeiten der Unterstützung
persönliche und rollenbezogene Herausforderungen - Möglichkeiten der Unterstützung
exemplarische Bearbeitung von Klärungsanliegen aus dem Kreis der TeilnehmerInnen - Kennenlernen von Möglichkeiten der Supervision
Zu Beginn und zwischen den inhaltlichen Inputs und Workshops gibt es Zeitfenster, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Raum geben, ihre Erfahrungen einzubringen und ihre jeweiligen Arbeitsfelder zu reflektieren. Zudem besteht Möglichkeit zu Austausch und bestenfalls Vernetzung, um über die Treffen während der beiden Module hinaus kooperieren zu können.
MODUL 2 / 3
In dem Aufbaumodul 2023 vertiefen wir einerseits Grundlagen, die in Modul 1 vom Mai 2022 vermittelt wurden. Andererseits bieten wir auch für Absolventen der Module 1 und 2 von 2019 einen Neustart an. Wir bieten neue Inhalte an, die auch für alle "Ehemaligen" von Interesse sind.
Wir werden aber auch anhand von Praxisbeispielen die Erfahrungen der Teilnehmer/innen aufgreifen und gemeinsam Strategien entwickeln wie Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen unterstützt werden können. Zudem werden wir konkrete Lösungsmöglichkeiten für verschiedene schulische Problemfelder erarbeiten.
Mona Meister:
Das zweite Curriculum - Selbstwirksamkeit – internalisierter Ableismus?
Auswirkungen von Erkrankungen im (Schul-) Alltag
Cordula Lüken:
Lernen mit Krankheit, nach Krankheit und trotz Krankheit. Geht das an allgemeinbildenden Schulen?
In Wolfsburg wurde im vergangenen Jahr das Rahmenkonzept "Schulisches Eingliederungsmanagement" als Instrument für Regelschulen entwickelt und wird derzeit an Pilotschulen erprobt. Frau Lüken wird es in diesem Modul vorstellen, Gelingens Bedingungen herausstellen und auf Stolpersteine hinweisen. Dabei kommt vor allem auch ein Vorschlag aus Niedersachsen zum Tragen, eine stufenweise Wiedereingliederung rechtssicher durchführen zu können.
Jan-Peter Lüffe:
Beziehungsgestaltung und Fachunterricht- ein Spagat?
Handwerkskoffer für adressierenden Unterricht
In diesem Workshop werden verschiedene beziehungsgestaltende Zugangsweisen vorgestellt und erprobt, welche im Rahmen des Fachunterrichts eingesetzt werden können. Gemeinsam mit den Teilnehmern entwickelt der Dozent Peter Lüffe (Seminarausbilder für die Fachrichtung emotionale und soziale Entwicklung am ZfsL Hamm und Lehrer an einer Klinikschule) Möglichkeiten der positiven persönlichen Adressierung der Schüler:innen, welche für die fachliche Arbeit den Forschergeist wecken, Selbstvertrauen anregen, Durchhaltevermögen stärken, zur Weiterarbeit motivieren, Emotionen regulieren. verschiedene Lernsettings werden im Hinblick auf die Beziehungschancen die in ihnen stecken erkundet und für die jeweiligen Bedürfnisse angepasst.
Holger Neumann:
Pädagogik bei Krankheit - Klärung und Unterstützung
Kennenlernen von Möglichkeiten: Supervision, Kollegiale Beratung, Szenischer Dialog"
fachliche Herausforderungen - Möglichkeiten der Unterstützung
persönliche und rollenbezogene Herausforderungen - Möglichkeiten der Unterstützung
exemplarische Bearbeitung von Klärungsanliegen aus dem Kreis der TeilnehmerInnen - Kennenlernen von Möglichkeiten der Supervision
Workshop mit "Helene" - einer Autorin aus dem Buch: "Schulerfolg trotz Erkrankung".
Sie reflektiert ihre Erfahrungen und gibt interessante Einblicke in ihr (damaliges) Erleben.
MODUL 3
Die Module 3 und 4 sind so aufgebaut, dass viel Zeit für die einzelnen Themen, dem kollegialen Austausch und dem Erproben des vorgestellten (Unterrichts-)Materials eingeplant sind.
Mona Meister:
Das zweite Curriculum - der Lehrplan hinter dem Lehrplan für erkrankte Kinder und Jugendliche?
Was löst eine Erkrankung für das "Sich-Selbst-Bewußt-Sein" aus?
Welche Strategien können hilfreich sein, um (wieder) einen guten Weg zum positiven "Selbstbewusstsein" zu finden.
Gundula Peters:
Materialien für die Praxis mit Schwerpunkt Beziehungsaufbau
Jan-Peter Lüffe:
Theaterspielen in der Klinikschule
im Mai 2022 bot Jan-Peter Lüffe erstmals das Thema Theaterspiel mit erkrankten Kindern und Jugendlichen an. Für Modul 3 bietet er eine weitere Vertiefung in diesem Bereich an.
Holger Neumann:
Pädagogik bei Krankheit - Klärung und Unterstützung
Vertieftes Einüben Kollegialer Beratung
Einsatz von Rollenspielen im Rahmen von Supervision und Kollegialer Beratung - Erprobung
die Methode des „Stellens“ zur Klärung von Dynamiken in Teams, SchülerInnen-Gruppen sowie komplexen Familien-, Klinik- oder Schulstrukturen - Erprobung
MODUL 4
Mona Meister:
Das „zweite“ Curriculum – was vermitteln wir außerhalb des Lehrplans? Vertiefung aus Modul 3
Sich „Selbst-bewusst-sein“ – wie können wir erkrankten Kindern und Jugendlichen helfen, sich selbst positiv wahrzunehmen und damit ihre Selbstwirksamkeit zu erhöhen z.B. im Unterricht und bei Berufsfindung + Bewerbung
Gundula Peters:
Anleitung der jungen Menschen zur Selbstreflexion des eigenen Lern-Leistungsverhaltens
Jan-Peter Lüffe:
Theaterpädagogische Vertiefung
Holger Neumann:
Pädagogik bei Krankheit - Klärung und Unterstützung
Aufgreifen offener Fragen zur Kollegialen Beratung - weitere Erprobung
Kennenlernen und beispielhafte Erprobung „Szenisch-Dialogischer Arbeit“ anhand von Herausforderungen des pädagogischen Alltags mit kranken Kindern und Jugendlichen
abschließende Reflexion über Unterstützungsmöglichkeiten im Arbeitsfeld der TeilnehmerInnen
Termine:
Ort: Kulturhaus Serrahn Teilnehmerzahl wird auf maximal 15 Personen begrenzt.